eigenen Kreativität
Was ist Pädagogische Kunsttherapie?
Die Pädagogische Kunsttherapie ist eine Therapieform,
die heilende, fördernde und stärkende Kräfte des gestalterischen Tuns nutzt. Dabei geht es auch immer um die Förderung der Sinne, denn durch den Umgang mit den einzelnen Materialien werden durch das Sehen, Tasten, Riechen, Schmecken und Hören viele Eigenschaften von Stoffen erlebbar und begreifbar. Worte sind nicht unbedingt notwendig, denn durch das eigenständige Tun werden sie erklärbar.
Warum?
Weil wir in unserer heutigen Gesellschaft, durch Medienüberfluss und Schnelllebigkeit etc., ein deutliches Manko im Bezug auf Persönlichkeitsbildung haben. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf die künstlerischen Aspekte legen, können wir auch alle anderen Aspekte gleichermaßen fördern und weiter entwickeln.
Prozessorientiert
Die Methodik der Pädagogischen Kunsttherapie ist nicht Ergebnisorientiert, sondern Prozessorientiert. Der gesamte Prozess, angefangen beim Vorbereiten der Malutensilien, Werkzeuge und Materialen bis hin zum fertigen Bild/Objekt, ist entscheidend für die persönliche Entwicklung. Dabei wird gleichzeitig ein Grundverständnis vermittelt, dass "Schönheit" oder "Häßlichkeit" auch nur eine mögliche Form der subjektiven Wahrnehmung sind.
Für Wen?
So kann die Pädagogische Kunsttherapie in vielen Arbeitsbereichen eingesetzt werden. Bei Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Menschen mit Behinderung oder Senioren, überall da, wo Menschen gezielt in ihrer weiteren Entwicklung unterstützt und gefördert werden können.
Kinder im Focus
Als pädagogische Fachkraft in einem Städtischen Kindergarten und Fachkraft für Integration, liegen mir die Kinder besonders am Herzen. Aus diesem Grund praktiziere ich die Pädagogische Kunsttherapie mit dem Schwerpunkt Kinder und Kindesentwicklung.
Gerade im Alter zwischen 3 und 7 Jahren können die kreativen Aspekte besonders unterstützt und hervorgeholt werden.
Kostenlose BeratungDie Ziele der Pädagogischen Kunsttherapie?
Die Pädagogische Kunsttherapie wirkt auf vielen Ebenen
Da wir bei künstlerischen Vorgängen meist mit allen Sinnen angesprochen werden, gibt es auch viele Möglichkeiten, positiv auf bestimmte Sinne einzuwirken. Dies wird durch den Einsatz von geeigneten künstlerischen Techniken erzielt. Somit lassen sich verschiedenste, zuvor definierte Ziele relativ gut erreichen.
Nur selber Tun
macht schlau. Durch eigenständiges Handeln werden die größtmöglichen Lern- und Merkergebnisse erzielt. Es werden beispielsweise angeregt und gefördert ...
... alle Sinne
... Spaß, Motivation, Mut
... Ausprobieren und Experimentieren
... Farbverständnis und -gefühl
... Ästhetische Aspekte
Viele Fertigkeiten
werden durch den Umgang mit verschiedenen Materialien und neuer Techniken erlernt. Die handwerklichen Fähig- und Fertigkeiten werden verbessert und gefestigt, wie beispielsweise ...
... die Fein- und Grobmotorik
... die Auge-Hand-Koordination
... der Umgang mit Werkzeugen
... das Erlernen künstlerischer Techniken
... die Mal- und Zeichenentwicklung
Auf der Gefühlsebene
können sich entwickeln und herausbilden ...
... Selbstwirksamkeit (Ich- und Wir-Gefühl)
... Selbstbewußtsein
... Selbstwertgefühl
... Konzentrationssteigerung
... Gefühle ausdrücken (nonverbal)
... Frustationstoleranz
... Kommunikation
... Lösungsorientierte Denkprozesse
Die Wirkungsweisen
Die Wirkungsweisen einiger ausgewählter Techniken für die Pädagogische Einzel- oder Gruppentherapie
Zeichnen
Zeichnen mit Ölkreide und Ölpastellkreide
Schwungübungen an der Staffelei
Die Schwungübungen sind Vorstufen zum Formen zeichnen. Der gesamte Körper kommt zum Einsatz. Der Bewegungsablauf der Kinder ist dabei rhythmisch und bewegt sich zwischen Konzentration und Entspannung. Schwungübungen trainieren u.a. Überkreuz-Bewegungen der Körpermittellinie. Sie schulen die Auge-Hand-Koordination, die später für das Schreiben wichtig ist. Das Zeichnen mit Ölpastellkreide ermöglicht den Prozess auch über das Hören wahrzunehmen.
Malen
Nass in Nass Technik mit Aquarell- und Temperafarben
Hier steht das zufällige oder auch gewollte Ineinanderfließen der Farben im Vordergrund. Die Farbe und Formqualität wird erlebt. Es entstehen wunderbare Farbkombinationen und Kompositionen, allein mit den Grundfarben gelb, rot und blau.
Diese Technik fordert geradezu zum Experimentieren auf. Gleichzeitig erleben Kinder erste Begegnungen mit der Farbenlehre. Die Technik wirkt entspannend, da sie überwiegend auf den Prozess ausgerichtet ist.
Plastizieren
Plastisches Gestalten - Arbeiten mit Ton
Das Gestalten mit Ton ist ein sehr sinnliches Erlebnis. Durch das Arbeiten mit den Händen wird die haptische Wahrnehmung (Tastsinn) angeregt. Das aktive Berühren von Ton ermöglicht das Erfühlen von geometrischen Formen, Masse und Proportionen, Oberflächenbeschaffenheit wie rau oder glatt sowie Konsistenz fest, weich oder hart. Das Formen von Ton fördert die Feinmotorik. Das freie Gestalten weckt Neugier sowie das Interesse am Forschen und Experimentieren. Es spricht die Fantasie an und fördert die Vitalität.
Pädagogische Kunsttherapie
G. Lichtensteiger
Gisela Merz-Lichtensteiger
Pädagogische Kunsttherapeutin
Erzieherin
Schlossgasse 7a
63654 Büdingen
Tel. 06042 95 66 380 (AB)
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